Besenreiser sind kleine, erweiterte Venen, die vor allem an den Beinen sichtbar werden. Sie stellen meist ein kosmetisches Problem dar, können aber auch ein Hinweis auf eine zugrunde liegende Venenschwäche sein. Diese feinen, blau-roten Äderchen entstehen, wenn die Venenklappen nicht mehr richtig funktionieren und sich das Blut in den Venen staut. Besenreiser können durch hormonelle Einflüsse, genetische Veranlagung oder Lebensgewohnheiten wie langes Stehen oder Sitzen begünstigt werden.
Die Sklerosierung ist eine bewährte Methode zur Behandlung von Besenreisern. Dabei wird eine spezielle Lösung in die betroffenen Venen injiziert, die eine Entzündung und letztlich den Verschluss der Venen bewirkt. Die Venen werden dann vom Körper als Bindegewebe abgebaut. Diese Methode ist besonders effektiv und wird häufig angewendet.
Eine alternative Behandlungsmethode ist die Lasertherapie. Hierbei werden die betroffenen Venen durch gezielte Laserstrahlen zerstört. Diese Methode eignet sich besonders für sehr kleine und oberflächliche Besenreiser und findet vor allem Anwendung, wenn klassische Sklerosierung nicht ausreichend zum Erfolg geführt hat.
Die Vorbeugung von Besenreisern konzentriert sich darauf, die Venenfunktion zu unterstützen und Risikofaktoren zu minimieren. Folgende Maßnahmen können helfen:
Regelmäßige Bewegung: Aktivitäten wie Laufen, Schwimmen und Fahrradfahren fördern die Durchblutung.
Gesunde Ernährung und Gewichtskontrolle: Ein gesundes Gewicht entlastet die Venen.
Vermeidung langer stehender oder sitzender Tätigkeiten: Regelmäßige Pausen und Bewegung sind wichtig.
Kompressionsstrümpfe: Diese können helfen, den venösen Rückfluss zu unterstützen.
Kaltwasseranwendungen: Wechselduschen und kalte Güsse stärken die Venenwände.
Die Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Untersuchung durch die Dermatologin, um die beste Methode für den individuellen Fall zu bestimmen. Nach der Behandlung wird empfohlen, Kompressionsstrümpfe zu tragen und körperliche Aktivitäten zu meiden, die die Beine stark belasten. Die Ergebnisse sind in der Regel nach wenigen Wochen sichtbar, können aber mehrere Sitzungen erfordern, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Besenreiser entstehen durch genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen, wie sie in der Schwangerschaft oder durch die Einnahme der Antibabypille auftreten, sowie durch Lebensgewohnheiten wie langes Stehen oder Sitzen.
Die Sklerosierung kann ein leichtes Brennen verursachen, und auch die Laserbehandlung wird als wenig schmerzhaft beschrieben. Die meisten Patienten empfinden die Behandlungen als gut tolerierbar.
Die Anzahl der Behandlungen hängt von der Größe und Anzahl der Besenreiser ab. In der Regel sind mehrere Sitzungen erforderlich, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Ja, es ist möglich, dass neue Besenreiser entstehen, insbesondere wenn die zugrunde liegenden Ursachen wie eine genetische Veranlagung oder hormonelle Veränderungen weiterhin bestehen.
Die Behandlung von Besenreisern an den Beinen ist durch moderne Methoden wie die Sklerosierung und Lasertherapie effektiv und sicher. Durch eine Kombination aus medizinischer Behandlung und präventiven Maßnahmen können Besenreiser erfolgreich behandelt und deren Neubildung reduziert werden.